Diese Frage ist durchaus berechtigt. Ein Bild zu rahmen, ist eine Sache, die nicht so ganz einfach ist und nicht nur das eigentliche Rahmen gleicht einer Kunst, die es auszuüben gilt. Bei vielen Projekten, die ein Kunstwerk betreffen, stellt sich die Frage, benötigt man für dieses Bild nun eine Glasscheibe oder ist das Kunstwerk nicht dazu geeignet, hinter Glas verbannt zu werden.

Ein Bilderrahmen, der über eine Glasscheibe in der Front verfügt, bedeutet für ein Bild einen deutlich höheren Schutz als ein Bilderrahmen ohne Glas. Doch was gehört hinter Glas, und was nicht? In den vergangenen Jahrhunderten haben sich bezüglich der Bilderrahmen bestimmte Gewohnheiten etabliert. So werden Gemälde grundsätzlich in einem Bilderrahmen ohne Glas gerahmt. Dies hängt nicht nur damit zusammen, dass Gemälde häufig auf einer Leinwand, die auf einem Keilrahmen aufgespannt ist gemalt werden. Auch die verwendeten Farben wie Öl oder Acryl sind deutlich lichtbeständiger als beispielsweise Fotos oder Kunstdrucke. Arbeiten auf Papier hingegen gehören hinter Glas. Dabei kann es sich durchaus auch um einen rahmenlosen Bilderrahmen handeln. Durch seine Schlichtheit stellt der rahmenlose Bilderrahmen das Bild in den Vordergrund und betont es sehr dezent. Rahmenlose Bilderrahmen sind zeitlos und so gehören sie schon seit vielen Jahren als Dauerbrenner in vielen Haushalten zur festen Einrichtung.

Glas in einem Bilderrahmen hat neben dem Schutz vor Staub und Schmutz noch weitere konservatorische Eigenschaften. Durch die Eigenschaft, UV-Licht zu filtern, die man schon bei einem einfachen Float-Glas vorfindet, kann man das Verblassen und Vergilben des Papiers und der Farbe verhindern. Viele Papierarbeiten würden ohne eine Glasscheibe in dem Bilderrahmen beinahe banal wirken.

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