Wenn man eine Stretchlimo mieten möchten, dann sollte man darauf achten, dass der Vermieter das Fahrzeug nicht für mehr als 10 Personen zulässt. Denn diese Vermietung ist in der Regel illegal, außer der Anbieter kann seine Buskonzession zeigen. Sollte er dies nicht können, ist abzuraten, in diese Stretchlimousine einzusteigen, da man in dieser Limo keinerlei Versicherungsschutz hat. Das bedeutet, wenn während der Fahrt eine Polizeikontrolle stattfinden sollte, ist die besondere Fahrt dann sofort beendet und der geplante Abend löst sich in Wohlgefallen auf.

Vermieter
Wenn die Konjunktur schlecht ist, dann denkt so mancher an einen kleinen Nebenerwerb. Es wird eine alte Stretchlimo mit ein paar Monaten TÜV und sehr hoher Kilometerleistung erstanden – schließlich gibt es diese schon ab 3.000 Euro. Eine selbstgebaute Homepage kostet auch nicht viel. Und schon kann es los gehen… Sollte man an solch einen Vermieter geraten, so bekommt man als Kunde oftmals gleich nach der Anfrage eine (schriftliche) Zusage über ein recht günstiges Angebot. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen der Limoservices: Leider starten sehr wenige Firmengründer professionell und kundenorientiert. Viele brauchen dringend Aufträge und fahren für sehr wenig Geld mit katastrophalen Fahrzeugen. Kunden die sich vorher nicht informiert haben und an solch einen Anbieter gelangen werden wohl nie wieder eine Limousine mieten. Das alles schadet leider dem guten Ruf der Stretchlimousinen-Branche. Deshalb der Tipp: Bei einem seriösen Vermieter, kann man sich die Limousine noch vor dem buchen persönlich anschauen. Und am besten nicht davon abschrecken lassen, wenn der Vermieter sagt: Die Limousine ist jetzt nicht gereinigt. Professionelle Anbieter putzen ihre Fahrzeuge nämlich, bevor sich der Kunde sie anschaut.

Mietwagenkonzession
Ein Chauffeur- und Limousinenservice, der gegen Entgelt Personenbeförderung betreibt, muss über eine Mietwagenkonzession verfügen! Egal ob die Fahrt 30 Euro oder 400 Euro kostet. Fahrten sollten immer über das Büro des Vermieters gebucht werden, und es ist nicht nur unseriös, sondern auch nicht gestattet, wie ein Taxi auf der Strasse zu stehen, um dort auf Kunden zu warten. Man sollte also immer nachfragen, ob der Vermieter eine Konzession besitzt! Unternehmen ohne einen Personenbeförderungsschein dürfen keine Personen befördern. Also immer darauf achten, bevor man in ein Fahrzeug einsteigt, dass der Personenbeförderungsschein nicht abgelaufen ist, dann ist der Limousinenservice vertrauenswürdig!

Fahrzeugversicherung
Neben den erforderlichen Konzessionen und Führerscheinen interessiert den Kunden folgendes am meisten: Was passiert im Falle eines Unfalls? Wie man weis bezahlen Versicherungen im Schadenfall nie gerne. Das gilt auch für eine private KFZ-Haftpflichtversicherung. Diese Haftpflichtversicherung schließt nämlich die gewerbliche Nutzung aus. Diese Tatsache wird oft nicht beachtet und man sollte sich vom Vermieter nachweisen lassen, dass die gewerbliche Personenbeförderung überhaupt versichert ist. In einer als Privatwagen versicherten Limousine genießt man keinerlei Versicherungsschutz.

Preise
Wenn man in ein normales Taxi steigt, würde die Fahrt für eine Stunde zwischen 80 € und 100 € kosten. Stretchlimousinen sind aber keine Taxis! In diesen Fahrzeugen sitzt niemand mit Lederjacke und goldenem Kettchen am Steuer. Die Limousine ist vor jeder Fahrt innen und außen immer komplett gereinigt – denn es ist ein Luxusfahrzeug.

Fazit
Wer weniger als 90 Euro bezahlen möchte, sollte lieber sicher in einem Taxi fahren als in einer heruntergekommenen Stretchlimo die nicht für Personenbeförderung zugelassen ist! Bei einer Buchung immer auf „versteckte Kosten“ achten, denn bei manchen Vermietern stehen am Ende die verschiedensten Kosten auf der Rechnung, z.B. Benzin, gefahrene Kilometer, Mehrwertsteuer etc. Man sollte immer die Endpreise der Anbieter vergleichen.

Übrigens: In Deutschland wird jeder Kleinwagen mit vier Türen als „Limousine“ bezeichnet. Bei der Buchung sollte immer das Wort „Stretchlimousine“ oder „Superstretchlimousine“ und nicht ein normaler PKW erscheinen. Deshalb die zwei wichtigsten Tipps von erento und seinen Stretchlimousinenvermietern: 1. Sehen Sie sich die Limousine und den Vermieter unbedingt vor dem buchen persönlich an. 2. Lassen Sie sich vor dem Einsteigen den gültigen Personenbeförderungsschein (gelber Schein) und die Mietwagenkonzession (blauer Schein) zeigen.

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