Die Ausbildung zum Coach ist in Deutschland nicht geregelt. Deshalb kann sich jeder unabhängig von seiner Ausbildung als Coach bezeichnen. Deshalb ist die Spannbreite der verschiedenen Methoden – die auf dem Markt verwendet werden – sehr groß.

Schulungen im Bereich Coaching werden von vielen Einrichtungen angeboten. Deshalb gibt es viele verschiedene Wege um eine Ausbildung zum Coach zu absolvieren. Vor allem Präsenzseminare haben sich in der Angebotslandschaft etabliert. Die Angebote werden vorwiegend als Abendstudium angeboten. Allerdings sind auch Vollzeitseminare im Angebot, die den Vorteil haben, dass die Ausbildung wesentlich schneller abgeschlossen werden kann. Die Schulungsdauer in Abendseminaren ist oftmals länger als ein Jahr.

Daneben haben sich auch Fernkurse für die Ausbildung zum Coach etabliert. Die Fernkurse vermitteln im Normalfall alle wesentlichen Inhalte die zur Aufgabenerfüllung notwendig sind. Der Lernstoff wird per Post zugestellt. Nach den verschiedenen Einheiten werden Hausaufgaben zurückgeschickt, die dann von erfahrenen Fernlehrern ausgewertet und benotet werden. Zwischen die Lerneinheiten werden Präsenzseminare über ein oder zwei Tage eingestreut. Die Seminare sind auf freiwilliger Basis und müssen nicht besucht werden.

Die Ausbildung zum Coach ist in der Regel die Voraussetzung um in einen Verband aufgenommen zu werden. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass jeder Verband andere Vorschriften bezüglich der Ausbildung zum Coach vorschreibt.

Die Ausbildung zum Coach sollte zunächst die Grundlagen des Coachings enthalten. Hierbei steht die Gesprächsführung im Mittelpunkt. Daneben müssen Grundlagen des Aufbaus und der verschiedenen Settings vorhanden sein. Die Ausbildung zum Coach muss darüber hinaus auf verschiedene Beratungsschwerpunkte eingehen. Neben der Einzelgesprächsführung sollte auch die systemische Beratung behandelt werden. Hier sollte häufige Themen intensiv behandelt werden. Ein Beispiel hierfür ist das Konfliktcoaching und das Coaching bei Mobbing und anderen Themen.
Darüber hinaus ist es in der Ausbildung zum Coach sinnvoll besondere Themen wie Werte, Normen und Glaubenssätze zu behandeln. Sie sind gerade für Menschen aus dem nicht-psychologischen oder nicht-pädagogischen Bereich wichtig, da ein Coaching nur funktioniert, wenn der Beratende nicht gegen seine Werte und Glaubenssätze verstoßen muss.

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