Die historische Entwicklung von Weihnachten
Abgelegt unter Lifestyle :: Tags: Weihnachten, :: Kommentare deaktiviert für Die historische Entwicklung von WeihnachtenWeihnachten gilt den Christen als die Feier von Christi Geburt. Allerdings ist konkrete Termin am 24. Dezember nur schwer mit der historischen Figur Jesus Christus in Einklang zu bringen. Zwar ist das zweifelsfrei richtige Datum heute wohl nicht mehr zu ermitteln, es deutet aber vieles darauf hin, dass weder das angenommene Geburtsjahr noch der Geburtstag historisch fundiert sind. Der Heilige Abend ist somit eher als symbolischer Termin zu verstehen, der der Ankunft des Messias gedenkt.
Das erste Weihnachtsfest lag im Januar
In den ersten Jahrhunderten nach Gründung der christlichen Religion wurde Weihnachten am 6. Januar gefeiert. Obwohl die neue Religion anfangs noch verboten war, entwickelt sich bald das alte Rom zum Zentrum des Christentums. Im 4. Jahrhundert nahmen die römischen Kaiser schließlich den christlichen Glauben an, sodass das Christentum Staatsreligion wurde. Etwa zu selben Zeit wurde das Weihnachtsfest auf den 25. Dezember verlegt.
Der 25. Dezember bot sich deshalb als neuer Termin für Weihnachten an, weil das römische Volk an diesem Datum zuvor dem Sonnengott Sol Invictus huldigte. Zugleich war dies der Tag der Wintersonnenwende. Da die Römer den 25. Dezember bereits als Feiertag kannten, musste dieser Termin damals „nur“ noch mit den neuen, christlichen Inhalten gefüllt werden.
Die Entwicklung in Deutschland
Bis sich der 25. Dezember als Weihnachtstag auch in Deutschland durchsetzte, vergingen laut Schätzungen von Historikern weitere drei Jahrhunderte. Vor allem in evangelischen Gebieten hat der Vorabend des 25. (der Heilige Abend) stark an Bedeutung gewonnen. Am 24. bekommen nicht nur die Kinder ihre Geschenke, sondern es werden auch viele christliche (evangelische) Messen zelibriert. Die traditionelle katholische Christmette findet dagegen zu Mitternacht statt, denn erst nach Mitternacht soll Jesus Christus geboren worden sein.
Die griechisch-orthodoxen Christen feiern das Weihnachtsfest knapp zwei Wochen später – am 6. bzw. 7. Januar. Der Grund für diese Abweichung liegt darin, dass in diesem Kulturraum noch der ursprüngliche, Julianische Kalender gilt, der hierzulande vom Gregorianischen Kalender abgelöst wurde.
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