Sa 10 Nov 2018
Australien – menschenleer und doch nicht allein
Abgelegt unter Reisen :: Tags: Australien, :: Kommentare deaktiviert für Australien – menschenleer und doch nicht alleinWer eine menschenleere Landschaft sucht, wird sie hier garantiert finden. Der fünfte Kontinent ist berühmt für menschenleere Landschaften, in denen man nicht alleine ist. Quakende Frösche, zirpende Grillen, kreischende Fischadler, schnatternde Gänse oder grunzende Büffel – irgendwas ist immer.
Wer sich bei seinem Urlaub nicht nur an die Hauptstadt Australiens krallt, sondern bereit ist, ein klein wenig Abenteuerrisiken in unserer Mentalität der Pauschalreisen zuzulassen, der lernt die australische Kultur und Natur von seiner schönsten Seite kennen.
Das Northern Territory als eines der Bundesländer Australiens ist für sich allein schon etwa viermal so groß wie ganz Deutschland, hier leben etwa 230.000 Einwohner. Stellen Sie sich die Einwohner von Hamburg Altona über ein Land verstreut, von der Größe Deutschlands, Frankreichs und Polens zusammengenommen vor. Darwin ist zwar die größte Stadt des Landes, betrachtet man dies jedoch unter dem Gesichtspunkt der Gesamtbevölkerungszahl, relativiert sich „groß“ ganz schnell. Der fünfte Kontinent ist halt etwas Besonderes.
Überall auf der Welt gibt es Leute, die bei allem was sie tun, hetzen müssen. Natürlich kann man von Darwin aus sofort in Richtung Süden knattern, um den Ayers Rock zu besichtigen und, entgegen den Wünschen der Ureinwohner, auch zu besteigen. Von Darwin aus sind es nur lächerliche drei Stunden Fahrt, die Hauptstadt Australiens ist weiter entfernt. Davon die Letzte über eine ungeteerte Sandpiste, die den Wagen so richtig gut einstaubt. Dann ist man an der „Swim Creek Station“ angekommen, hinter der ein Gatter den Weg versperrt. Wichtig ist, dass nach dem Passieren des Gatters das Tor wieder geschlossen wird. Innerhalb des Areals leben etwa 1500 Rinder und 4500 Büffel.
Man ist hier als Gast immer willkommen, solange man das Gatter schließt. Gäste, die den Tieren des Gastgebers zur Flucht verhelfen, mag der Gastgeber nicht so richtig leiden – offensichtlich etwas eigen, der Gute. In dieser Gegend ist von November bis März Monsunzeit, die Zeit, in der sich Wälder, Savannen, Mangroven und Sümpfe in ein riesiges artenreiches Feuchtgebiet verwandeln.
Author admin