Vom Granatapfelsaft und dem Granatapfel kann man sowohl in der Bibel, als auch im Koran lesen. Auch in der Mythologie der Römer und Griechen findet man immer wieder detaillierte Beschreibungen der Frucht. Hier galt der Granatapfel als Lieblingsspeise der Götter und wird mit den Göttern Juno und Aphrodite in Verbindung gebracht. Als Namensgeber für den Granatapfel gelten heute die Phönizier, die auch Punier genannt wurden. Sie verbreiteten den Granatapfelsaft vermutlich aus religiösen Gründen innerhalb der Grenzen des Römischen Reiches. In vielen Sprachen leitet sich der Name für den Granatapfel aus der lateinischen Bezeichnung granatus oder granae ab, was kernreich bedeutet.

Der Granatapfel wird an bis zu fünf Meter hohen Bäumen kultiviert. Für eine intensive Nutzung und eine einfache Ernte werden die Pflanzen jedoch meist auf niedriger Höhe gehalten und gleichen damit eher Sträuchern als Bäumen. Für die Verwendung als essbares Obst oder die Verarbeitung zu einem fruchtig herben Granatapfelsaft werden möglichst nur komplett ausgereifte Früchte geerntet. Da der Granatapfel nach der Ernte nicht nachreift, kann die Frucht auf diese Weise ihr volles Aroma entwickeln. Auch die vielen wertvollen Inhaltsstoffen können so vollkommen ausgebildet werden und dem Granatapfel seine positiven Eigenschaften verleihen. Das warme Klima und die Kraft der Sonne in den Anbaugebieten des Granatapfels sorgen für unzählige bioaktive Inhaltsstoffe.

Die vielen wertvollen Substanzen des Granatapfels sitzen im Inneren der Frucht. In mehreren Kammern befinden sich viele kleine Samenkörner. Wenn man vorsichtig die Schale des Granatapfels anschneidet, kann man den Granatapfel aufbrechen und so das frische Innere direkt verzehren. Wird die Frucht in der Mitte einfach zerschnitten, kann man den leckeren Granatapfelsaft auspressen. Seit vielen Jahrhunderten ist der Granatapfel bei vielen Menschen eine beliebte Frucht. Obwohl er äußerlich einem Apfel sehr ähnlich ist, gilt der Frucht eigentlich als Beere. Das erfrischende Obst wird nicht nur wegen seiner vielen positiven Eigenschaften überall auf der Welt gerne gegessen.

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