Wer ein Stadtbild von München anschaut, der sieht sie eigentlich immer: die Frauenkirche in München. Eigentlich heißt sie „Dom zu Unserer Lieben Frau“, wird aber in der Regel nur Frauenkirche genannt. Im Jahr 1802 löste sich das Bistum Freising auf, und es gründete sich ein neues Erzbistum – das Erzbistum München und Freising. Hierfür musste sich eine Kirche finden lassen, die repräsentativ und schön zugleich war.

Die Kirche „Zu Unserer Lieben Frau“ wurde bereits 1494 eingeweiht. Mit dem umgangssprachlichen Namen „Frauenkirche“ hat die Kirche einen praktischen Namen, aber auch einen Namen, der sich auf den eigentlichen Titel, die Gottesmutter Maria, bezieht, erhalten. 500 Jahre Baugeschichte hat die Frauenkirche bereits erlebt. Unübersehbar im Stadtbild vor allem deshalb, weil sie eine stattliche Größe misst. Der spätgotisch dreischiffige Backsteinbau ist mit seinem umlaufenden Kapellenkranz 109m lang, 40m breit und 37m hoch. Die beiden Türme der Frauenkirche sind bis auf knapp 10 cm gleich hoch – beinahe 100 Meter gehen die Türme in die Höhe.

Die Türme sind vor allem deshalb so weit sichtbar, weil die Stadtverwaltung in München keine Gebäude erlaubt, die über 100 Meter hoch sind. Außerhalb dieses Rings sind seit Ende 2004 auch keine Gebäude mehr mit einer solchen Höhe gebaut worden. Deshalb kann man die Kirchtürme über die Dächer Münchens hinweg sehen. Die Kirche selbst ist in sich geschlossen und von ihrem äußeren Ansehen her schlicht gehalten. Das für eine gotische Kirche typische Strebewerk wurde vom Architekten Jörg von Halsbach in das Innere der Kirche verlegt.

Wer sich im Inneren der Kirche umsieht, stellt schnell fest, dass die Kirche hell gestaltet ist, was man von außen vielleicht gar nicht vermuten würde. Die Architekten München haben beim Bau der Kirche viele Thematiken aufgegriffen, die für die katholische Kirche von Bedeutung sind. Deshalb lohnt sich ein Besuch in der prachtvollen Frauenkirche in München!

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