Vergleicht man einmal die tatsächlichen Kosten eines Heimplatzes mit den Kosten, welche die gesetzliche Pflegeversicherung erstattet, wird man schnell herausfinden, dass hier eine nicht unerhebliche Lücke entstehen wird. Seitens der gesetzlichen Pflegeversicherung werden maximal 1470 Euro monatlich für einen Heimplatz erstattet. Die tatsächlichen Kosten liegen aber bei etwa 3000 Euro. Das sind im Schnitt 1500 Euro, die monatlich fehlen werden. Nun muss man diese Lücke entweder mit dem eigenen Vermögen decken, möglich ist auch, dass die Kinder zu Zahlungen verpflichtet werden oder man hat die Möglichkeit eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen und so die Lücke zu schließen. Hat man kein Vermögen und möchte seine Kinder schützen oder hat vielleicht gar keine eigenen Kinder, dann bleibt nur noch der Gang zum Sozialamt. Ob es diese Möglichkeit aber überhaupt noch in zwanzig Jahren geben wird, auch das weiß niemand.
Das Portal Pflege Test bietet aufschlussreiche Informationen rund um das Thema Pflegeversicherung und Pflegezusatzversicherungen. Auch im Bereich Pflegezusatzversicherungen gibt es wiederum gravierende Unterschiede und nicht jede Variante eignet sich auch für jeden. Eine Möglichkeit ist die Pflege Tagegeldversicherung. Die Pflegetagegeldversicherung bietet den großen Vorteil, dass sie unabhängig von den tatsächlichen Kosten monatlich Leistungen bezahlt. Diese Leistungen kann man dann selbst verwalten und damit auch entscheiden wen oder was man bezahlen möchte.
So ist es möglich die eigenen Angehörigen angemessen für ihre Leistungen zu entlohnen, vielleicht die Nachbarin für das Treppe putzen oder einkaufen gehen bezahlen zu können oder was auch immer anliegen mag. Wichtig zu beachten ist aber bei jeder Pflegezusatzversicherung, man sollte sich so früh wie möglich für eine Zusatzversicherung entscheiden. Je später das Eintrittsalter, umso teurer werden die monatlichen Beiträge. Außerdem sollte man die Anbieter verschiedener Pflegezusatzversicherungen vergleichen. Einige Anbieter erwarten eine Gesundheitsprüfung vor Abschluss der Versicherung. Leidet man an einer chronischen Vorerkrankung, dann wird die Pflegezusatzversicherung teurer. Wenn möglich, sollte man dann auf einen Anbieter ausweichen, der auf die Gesundheitsprüfung verzichtet.

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