Das Geschmäcker verschieden sind, braucht man wohl niemandem zu erklären. Und dass sich der Geschmack mit der Zeit ändern kann, sehen wir am besten am Beispiel unserer Kinder. Während in den ersten Lebensjahren die rosa Blümchen-Industrieparkett oder die hellblaue Bärchentapete völlig in Ordnung war, kommt die Zeit, in der das Kind rosa bzw. hellblau als „zu Baby“ empfindet und nach neuen Laminat für sein Zimmer verlangt. Denn schließlich ist es aus dem Babyalter längst hinaus und sein bester Freud bzw. seine beste Freundin im Kindergarten bzw. in der Schule hat so eine tolle Tapete und so eine oder eine noch schönere möchte er bzw. sie auch haben. Bei Jungs gehen die Tendenzen in diesem Alter in Richtung Superman oder Autos, bei Mädchen kommt hier häufig bereits eine nicht wirklich zu erklärende Vorliebe von Mädchen für Pferde zum Tragen. Ob Tapete oder nur Tapeten-Bordüre – das Zimmer muss altersgerecht umgestaltet werden. Kommen die Kinder dann ins Teenager-Alter, heißt es wieder Tapetenwechsel. Denn obwohl jetzt hinter den ganzen Postern die Tapete nahezu vollkommen verschwindet, darf sie doch nicht mehr „kindisch“ aussehen. Daher muss eine neue, coole Tapete her. Hier kommen bei Jungs oft weiterhin Autos oder andere Fahrzeuge zum Tragen, während bei Mädchen Blümchenmuster in Mode kommen. So hat sich die Zimmerwand immer im Zeichen der Zeit mit den Kindern verändert. Bleiben die Kinder noch länger bei den Eltern wohnen, entscheiden sie sich später meistens für eine einfarbige oder nur gering gemusterte Tapete, die oft auch an der Wand bleibt, wenn das „Kind“ schon lange ausgezogen ist, da sie nicht mehr als typische Kinderzimmer-Tapete bezeichnet werden kann, sondern sich auch durchaus für das aus dem Kinderzimmer entstehende Gäste-, Bügel- oder Arbeitszimmer eignet.

 

 

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